Chinesische Kräuter bei Krebs

Chinesische Heilkräuter werden schon seit über 2000 Jahren verwendet. Manche Pflanzen kennt man auch hier, wie zum Beispiel Bambusblätter, Ingwer oder Ginseng. 

Ich beziehe alle Kräuter über eine Apotheke in Berlin und eine in der Schweiz. Hier werden alle Kräuter auf eventuelle Pestizide oder Giftstoffe  überprüft.

Man kann dort auch absolut sicher sein, dass man nichts erhält, was eventuell nicht ausgeführt werden darf, weil es unter Naturschutz steht. Die meisten Kräuter sind rein pflanzlich oder mineralischen Ursprungs. Es gibt wenige Produkte, die tierischen Ursprungs sind wie Muschelschalen. 

 

Was ist das Besondere an chinesischen Kräutern?

 

In der Chinesischen Medizin werden jeder Pflanze bestimmte Eigenschaften zugeschrieben. Zuallerst einmal thermische Eigenschaften. Es gibt Kräuter, die sind kühl, manche neutral, manche warm.

Sie haben bestimmte Wirkrichtungen: nach außen, nach innen gerichtet, zerstreuend, absenkend usw.

All diese Eigenschaften haben eine bestimmte therapeutische Wirkung.

Bestimmte Kräuter  wirken in bestimmten Organen besonders gut. Die Dosierung einer Substanz entscheidet über die Wirkung. So kann ein und dasselbe Kraut gegensätzliche Wirkung haben.

Man verwendet Kräuter fast nie einzeln. Es wird für jeden ein individuelles Rezept erstellt, bei dem es wichtig ist, in welcher Funktion ein Bestandteil in dem Rezept gedacht ist. Es gibt z.B. ein Kaiserkraut, was die Hauptwirkung vorgibt, MInister-Kräuter, die dabei unterstützen, Botenkräuter, die einen bestimmten Ort im Körper ansteuern.

 

Das Ganze ist mehr als die Summe der einzelnen Bestandteile

 

Die Wirkung entsteht durch die jeweilige Kombination und die Menge der ausgewählten Kräuter. Eine Heilkraut kann in einem Rezept in einer bestimmten Dosierung eine andere Wirkung haben als in einem anderen. Es gibt zwar auch Standardrezepturen, aber in der Regel wird nach einer gründlichen Anamnese ein individuell auf jeden Mensch abgestimmtes Rezept erstellt.

 

Warum sind chinesische Kräuter so wichtig in der begleitenden Krebstherapie?

 

Allein mit chinesischen Kräutern kann man einen Tumor nicht besiegen. Aber sie sind eine ideale Ergänzung zur schulmedizinischen Therapie. Sie können die Wirkung einer Chemotherapie unterstützen und gleichzeitig zahlreiche Nebenwirkungen lindern, den Körper vor Schaden schützen und die Regeneration unterstützen.

 

Bei einer Krebserkrankung und den Nebenwirkungen einer Chemotherapie und Bestrahlung entstehen im Körper sehr komplizierte energetische Verhältnisse. Es wird in der TCM immer unterschieden, ob etwas eine Fülle oder einen Leerezustand darstellt und es ist wichtig, ob etwas außen oder innen ist. Eine Fülle ist ein Zuviel von Etwas, was nicht dort hingehört.

 

Eine Leere entsteht durch Überarbeitung, chronische und schwere Erkrankungen, Hungern, dauerhafte seelische Belastungen...Natürlich entsteht im Laufe einer Krebsbehandlung bei nahezu jedem Menschen ein innerer Leerezustand. Die Energiespeicher sind einfach erschöpft.

Gleichzeitig entsteht  bei einer Krebstherapie aber auch ein Füllezustand, weil z.B. eine Chemotherapie ein Gift ist. In der TCM betrachtet man das als eine toxische Hitze, die tief in den Körper eindringt und die inneren Organe angreift. ( Der Tumor selbst ist natürlich auch ein Fülle Zustand)

Es gilt also gleichzeitig eine innere Leere und eine Fülle zu behandeln. Es können auch gleichzeitig innerlich Hitze und Kälte entstehen. Also ein komplexes Muster.

Die Kunst eines Therapeuten besteht darin an die jeweilige Situation angepasst ein Rezept zu erstellen, was einerseits die Hitze und die Giftstoffe ausleitet,den Tumor am Wachstum hemmt und  andererseits den Körper innerlich wieder aufbaut und das Blutbild verbessert. Daneben haben viele Patienten auch zahlreiche andere Nebenwirkungen wie Mundtrockheit, Schlafstörungen etc.

Mit einem individuellen Kräuterrezept kann man viele verschiedene Aspekte gleichzeitig behandeln.

 

Man kann chinesische Kräuter schon kurz vor Beginn und während einer Chemotherapie einnehmen. Dann liegt der Schwerpunkt darauf, den Körper zwar vor Schäden zu bewahren, aber andererseits die Chemotherapie in ihrer Wirkung zu unterstützen.

 

Man kann Chinesischen Kräuter während der Behandlungspausen, einnehmen um die Nebenwirkungen zu lindern und emotional und mental zu unterstützen.

 

Nach einer abgeschlossenen Krebstherapie geht es in erster Linie darum, die oben erwähnte Leere aufzufüllen, die Schäden zu reparieren und die Energiereserven wieder aufzufüllen. Es gibt sehr effiziente chinesische Kräuter, die dem Körper bei der Regeneration helfen. Sie stärken die Immunabwehr, indem sie z.B. die Blutzellen wieder aufbauen. Sie fördern die Selbstheilungskräfte des Körpers und füllen die Energiereserven wieder auf.

 

Vergleichbar starke Wirkungen haben meiner Erfahrung nach westliche Kräuter nicht.